Beschlüsse
Die aktuellen jugendpolitischen Schwerpunkte des Landesjugendring Berlin werden durch Beschlüsse bestimmt, die bei der Mitgliederversammlung und im Hauptausschuss verabschiedet werden. Bei der Mitgliederversammlung treffen sich jährlich Delegierte aus allen Mitgliedsverbänden, um über inhaltliche Schwerpunkte der Arbeit des Landesjugendring Berlin zu beraten. Zwischen den Mitgliederversammlungen kann der Hauptausschuss ebenfalls Beschlüsse fassen.
Im Interesse der Jugend: Jugendverbände als Sprachrohr und Orte der Demokratiebildung ernst nehmen
In Zeiten, in denen langfristige Entscheidungen über die Zukunft und Lebensgrundlage junger Menschen getroffen werden, ist es unerlässlich, Jugendverbände als politische Akteure zu stärken und die Beteiligung junger Menschen sicherzustellen. Das beinhaltet auch deren aktive Teilnahme an politischen Prozessen, um ihre Interessen und Bedürfnisse in der öffentlichen Debatte zu vertreten. Es müssen Grundlagen für kontinuierliches Engagement und partizipative Prozesse geschaffen werden, die über kurzfristige Trends und eine rein projektbezogene Förderung hinausgehen.
Integration eines Moduls zum Thema Inklusion innerhalb der Juleica-Ausbildung
Der Vorstand des Landesjugendrings setzt sich dafür ein, dass das Thema Inklusion in die Inhalte der Ausbildung zum_zur Jugendleiter_in in Berlin aufgenommen wird, indem die Juleica-Richtlinien des Landes entsprechend angepasst werden und diese Forderung an den Deutschen Bundesjugendring herangetragen wird.
Energiekostenhilfe auch für Ferienfreizeiten!
Der Landesjugendring Berlin fordert das Land Berlin auf, alle gesetzlich formulierten Angebotsformen der Jugendarbeit bei der Energiekostenhilfe zu berücksichtigen. Es ist fachlich nicht zu begründen, dass ausschließlich Jugendfreizeiteinrichtungen und andere standortgebundene Angebote der Jugendarbeit eine Energiekostenhilfe erhalten, die anderen Angebotsformen der Jugendarbeit aber nicht.
Für eine gesetzliche Ausbildungsumlage im Land Berlin!
Der Landesjugendring Berlin unterstützt die Forderung der DGB-Jugend Berlin-Brandenburg an die Berliner Koalition aus SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE, eine landesgesetzliche Ausbildungsumlage in Berlin einzuführen.
Keine Zusammenarbeit mit Rassist_innen und Faschist_innen in den Parlamenten
Der Landesjugendring Berlin positioniert sich gegen eine Zusammenarbeit mit rassistischen Parteien in den Parlamenten und fordert die Parteien CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP und alle anderen demokratischen Parteien zu einer klaren Kante gegenüber der AfD und anderen rassistischen Parteien und Parteiströmungen auf.
Wahlalter 16 für die Abgeordnetenhauswahl 2021
Der Landesjugendring Berlin fordert die im Berliner Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien auf, das aktive Wahlalter bei Wahlen für das Berliner Abgeordnetenhaus auf 16 Jahre zu senken. Dazu ist die Landesverfassung in Artikel 39 Absatz 3 entsprechend zu ändern. Die Änderung soll bereits für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus im Jahr 2021 in Kraft treten.
Solidaritätserklärung mit "Fridays for Future"
Der Landesjugendring Berlin ruft den Berliner Senat auf, dem Recht auf freie Meinungsäußerung und dem Versammlungsrecht eine klare Priorität zu geben und allen Schüler_innen, die an den Kundgebungen und Demos der Fridays for Future-Bewegung teilnehmen, allein aus Gründen der Demokratiebildung, den Rücken zu stärken. Darüber hinaus braucht es ein Gesetz, das eine unkomplizierte Freistellung vom Unterricht für ehrenamtliches Engagement ermöglicht.
Jugendverbände benötigen finanzielle Sonderförderung für Inklusion!
Der Landesjugendring Berlin fordert den Senat von Berlin zur Einführung einer Sonderförderung für entstehende Sachkosten zur Gewährleistung einer inklusiven Jugendverbandsarbeit auf.