Übersichtskarte zeigt rechtsextreme Gruppierungen in Deutschland
Die Amadeu Antonio Stiftung hat im Jahr 2013 eine Übersichtskarte rechtsextremer Gruppierungen in Deutschland mit dem Titel "Braune Kameraden: Eine Bedrohung für die Demokratie" erstellt. Damit will die Stiftung auf die Gefahr von Rechts aufmerksam machen, die von einer flächendeckenden Neonaziszene ausgeht.
"Die Neonazis sind aktiv wie eh und je. In Deutschland sind sie mal mehr, mal weniger sichtbar in Kameradschaften, losen Zusammenschlüssen, in der NPD oder anderen rechtsextremen Parteien organisiert. Von den zahlreichen unorganisierten Neonazis sowie von rechtsextremen Einstellungen in den Köpfen der Menschen ganz zu schweigen", so Stiftungsmitglied Ulla Scharfenberg.
Wie aus der Karte hervorgeht, gibt es lokale Kameradschaften oder Zusammenschlüsse „Autonomer Nationalisten“ bundesweit. In Berlin waren 2013 rund 1330 Personen Mitglieder rechtsextremer Gruppierungen, wozu u.a. die Autonomen Nationalisten Berlin oder die Aktionsgruppe Rudow gehören; in Brandenburg sind es nach Recherche der Stiftung etwa 760 Personen.
Die Übersichtskarte aus dem Jahr 2013 hat sich heute sicherlich verändert, gewährt allerdings einen Einblick in rechte Gruppierungen in Deutschland bis heute.